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Landschaft & Umwelt Wahl 2020

Goldkronach for Future

Nemmersdorf im Schnee
Schlitten fahren auf den Hügeln rund um Nemmersdorf: Wie lange wird es solche Winter noch geben?

Warum wir glauben, dass eine kommunale Klimaschutzpolitik nötig ist

Wer in Goldkronach lebt, hat es wirklich gut: Die Natur ist nah, die Landschaft reizvoll. Aber wir sehen, dass sich etwas verändert: Weniger Schnee im Fichtelgebirge, immer heißere Sommertage, die Wälder im Stadtgebiet leiden.

Es liegt an uns, Klima, Natur und Umwelt zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Der Klimawandel fordert von einer verantwortungsbewussten Kommunalpolitik konkrete Antworten: Er wird vor Ort spürbar, wir müssen vor Ort handeln.

Global denken, lokal handeln: Was wir für Natur, Umwelt und Klima tun wollen

Deshalb sehen wir zwei Ebenen kommunaler Klimaschutzpolitik. Erstens geht es darum, eigene Projekte zu entwickeln, um einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten. Wir möchten:

  • Klimaschutz bei Entscheidungen mehr in den Mittelpunkt rücken,
  • Städtische Gebäude und Flächen für Solarenergie nutzen und Bürger bei solchen Projekten einbeziehen,
  • Keine leichtfertige Versiegelung: Gewerbegebiete nur mit Bedacht ausweisen,
  • Bäuerliche Landwirtschaft fördern, da sie für kurze Wege und regional erzeugte Lebensmittel steht,
  • Umweltfreundliche Mobilität attraktiv gestalten, weshalb wir uns für ein gutes (Fahrrad-)Wegenetz zwischen den Ortsteilen einsetzen. Unsere Vision: Ein sicherer, attraktiver Fahrradweg nach Bayreuth – es wäre möglich, dorthin mit dem E-Bike zu pendeln!
Vor dem Brandholzer "Wasserhäusla"
Ortstermin mit Richard Dietel (ABL) vor dem Brandholzer „Wasserhäusla“: Die Wasserversorgung fit für drohende Hitzesommer machen

Alle Ortsteile vor den Folgen des Klimawandels schützen

Zweitens muss sich Goldkronach den Folgen des Klimawandels stellen. Das heißt:

  • Sicherstellung und Pflege der eigenen Wasserversorgung,
  • Schutz vor Hochwasser, Schlammlawinen und Erdrutschen in allen Ortsteilen,
  • Unterstützung für Waldpflegemaßnahmen und Prävention von Waldbränden.

Klartext: Was unsere Kanidaten sagen

Manfred Hautsch setzt sich für Solarenergie ein
Initiative für Solarenergie: Manfred Hautsch auf dem Dach des Sportheims in Goldkronach.

Projekte vor Ort fördern

„Während meiner Zeit als Vereinsvorstand hat die SpVgg Goldkronach Solarzellen auf dem Dach des Sportheims montiert. Und wir haben – übrigens genau wie der ASV Nemmersdorf – im Rahmen eines Klimaschutzprojektes mehrere tausend Euro in verbrauchsarme LED-Flutlichttechnik investiert. Solche intelligenten Projekte vor Ort sind ein wichtiger Teil der Lösung, ich möchte sie besonders fördern. Das müssen wir anpacken!“

Manfred Hautsch, Bürgermeisterkandidat, UBL, Platz 1

Nachhaltig bauen

„Bei der Ausweisung neuer Baugebiete dürfen wir die Planungen nicht in die Hände von Investoren legen. Die Kommune muss ihre Planungshoheit behalten und für Wohnbebauung unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit Sorge tragen. Beruflich bin ich oft mit Bauleitplanprozessen unter Umweltgesichtspunkten befasst. Diese Erfahrung möchte ich weiterhin im Stadtrat und im Bau- und Umweltausschuss einbringen!“

Michael Hofmann, UBL, Platz 3

Den Dialog suchen

„Naturschutz geht uns alle an. Als Landwirt ist es mir besonders wichtig, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Ich säe Sonnenblumen zur Bodenverbesserung, auch wenn es dafür keine Subventionen gibt. Wichtig ist mir, dass wir nicht übereinander, sondern miteinander reden. Zum Dialog kann auch die Kommunalpolitik beitragen.“

Christian Wunderlich, UBL, Platz 7
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Landschaft & Umwelt Lebendige Innenstadt Wahl 2014 Wirtschaft & Infrastruktur

Exner bewegt was! – Teil 2 von 5: Wirtschaftsförderung, aber richtig!

Was hat Günter Exner in der vergangenen Legislaturperiode bewegt? Wir stellen in der letzten Woche vor der Wahl zehn Projekte vor, mit denen unser Bürgermeister und die UBL Goldkronach voran gebracht haben. Denn: Beherzt anpacken – das haben wir in unserer Wahlbroschüre 2008 als Aufgabe formuliert. Sie haben uns mit 14,5 Prozent ausgestattet und Günter Exner Ihr Vertrauen geschenkt. Dafür durften Sie erwarten, dass wir unsere Zusage einlösen.

Damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, haben wir einige Projekte aus unserer Arbeit zusammengestellt. Im zweiten von fünf Teilen dieser Reihe möchten wir Ihnen zeigen, wie wir uns Wirtschaftsförderung zum Wohle Goldkronachs vorstellen. Dazu unsere beiden Beispiele: Statt blindlings einen Supermarkt auf der grünen Wiese zu errichten, der nicht nur unsere intakte Landschaft, sondern letztlich auch Arbeitsplätze – nämlich die der Geschäfte in der Innenstadt – gefährdet hätte, gelang es, ein renommiertes Metallunternehmen im Gewerbegebiet anzusiedeln.

Landschaftsschutz in Goldkronach - UBL verhindert FlächenfraßDen fragwürdigen Supermarkt-Neubau gestoppt…

Gegen die Stadtratsmehrheit sprach sich die UBL vor der Kommunalwahl 2008 gegen die Ansiedlung eines neuen Supermarkts aus. Der „Vollsortimenter“, ein schon mancherorts gescheitertes Konzept, dem einige Orte im Landkreis verödete Innenstädte zu verdanken haben, kam nicht. Felder und Wiesen am Ortsrand bleiben unangetastet (unser Foto). In der Kernstadt bleiben die ansässigen, oft traditionsreichen Geschäfte in der Bayreuther Straße und am Marktplatz der intakte und lebendige Mittelpunkt.
> Wahlversprechen gehalten: Die Innenstadt bleibt intakt!

Neue Betriebe für Goldkronach!…und erfolgreich Betriebe angesiedelt.

Erfolgreiche kommunale Wirtschaftspolitik schafft die Rahmenbedingungen für Wertschöpfung in der Gemeinde – und sie trägt dazu bei, neue Unternehmen anzusiedeln. Besonders freuten wir uns, dass sich mit hbk Metall ein renommierter Betrieb nach positiven Gesprächen mit Bürgermeister Günter Exner für Goldkronach entschied und damit weitere Arbeitsplätze vor Ort schuf. Unser Foto entstand im Gewebegebiet an der Kronach.
> Goldkronach ist attraktiv als Wirtschaftsstandort!

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Bürgerbeteiligung Bürgermeister Landschaft & Umwelt Stadtrat

Echte Lösungen statt Stromtrasse!

Keine Stromtrasse durch Goldkronacher Gemeindegebiet!

Das wohl am heißesten diskutierte Thema im Landkreis ist derzeit die geplante Gleichstromtrasse der Firma Amprion. Die Leitungen zwischen den bis zu 70 Meter hohen Masten sollen Energie aus dem deutschen Nordosten bis nach Südbayern transportieren. Die von den Planern bevorzugte Trasse verläuft zwar nicht durch das Gebiet Goldkronachs und seiner Ortsteile. Allerdings steht eine Alternativtrasse zur Debatte, welche über unsere Gemeinde verliefe. Wir lehnen diese Trasse ab – mit guten Argumenten.

Denn es reicht uns nicht, die Masten an einem anderen Ort zu errichten – möglicherweise zum Schaden unserer Nachbargemeinden. Es geht nicht nur um Kirchturmpolitik. Wir sehen überhaupt keine Notwendigkeit für eine Nord-Süd-Leitung: Das Konzept ist keine Lösung des südbayerischen Energieproblems. Es wird sich letztlich als Fehlinvestition erweisen!

Das Konzept ist falsch!

Riesige Windkraftanlagen im Meer und Braunkohlekraftwerke im Norden sollen Strom für Südbayern produzieren. Dort schafft die Politik es nicht, für genügend vor Ort produzierte Energie zu sorgen. Oberfranken steht gut da, wenn es um regenerative Energien geht. Warum sollen hier die Bürger den Preis dafür bezahlen, dass es im Bayerischen Oberland großen Nachholbedarf gibt? Wir sagen: Eine dezentrale Strategie ist die Lösung! Auch die Kommunen können sich beteiligen: Goldkronach und seine Nachbargemeinden haben ein gemeinsames Energiekonzept erarbeitet. Der Neubau der Kinderkrippe genügt beim Energiesparen höchsten Ansprüchen.

Gemeinsam für echte Lösungen!

Unser Bürgermeister wird sein Netzwerk nutzen und alles dafür tun, in Zusammenarbeit mit Politik und Behörden die Stromtrasse durch unser Gemeindegebiet zu verhindern. Auch unsere Stadträte werden anpacken, damit unsere Landschaft erhalten bleibt. Dazu möchten wir selbstverständlich auch alle anderen Fraktionen einladen. Denn nur gemeinsam können wir uns erfolgreich für eine echte Lösung einsetzen, die wirklich Sinn macht!