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Lebendige Innenstadt Presse

Zur Berichterstattung über das Bürgerhaus

Barrierefreies Bürgerhaus für Goldkronach!Mit Verwunderung und Unverständnis haben wir einige Aussagen in der Samstagsausgabe des Nordbayerischen Kuriers zur Kenntnis genommen. Auf Seite 21 wurde hier über das Haus in der Bernecker Straße 1 berichtet. Es wartet derzeit weiter auf eine gewinnbringende Nutzung. Die Unabhängige Bürgerliste und die Alternative Bürgerliste Nemmersdorf-Dressendorf befassen sich seit langer Zeit mit diesem Thema und haben sich fundiert und ideenreich in die Debatte eingebracht – ja, diese überhaupt erst angestoßen. Dies nun als „Wahlkampfschlager“ (Zitat Kurier) abzutun, weisen wir entschieden zurück.

Bürgermeister Holger Bär äußert sich im genannten Artikel weiter despektierlich („schüttelt den Kopf“) über die UBL-Idee eines barrierefreien Bürgerhauses und lässt sich mit den Worten zitieren, für dieses Projekt hätte die Stadt „etwa eine Million Euro investieren müssen“.

Richtig ist: Die UBL hat bereits lange vor der Kommunalwahl 2014 die Idee eines barrierefreien Bürgerhauses ins Spiel gebracht. Wir haben Goldkronach zugetraut und trauen der Stadt weiterhin zu, diesen prominenten Leerstand direkt am historischen Marktplatz endlich anzupacken. Weil wir auch dies fundiert und sachgerecht tun möchten, haben wir den Antrag formuliert, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen und diesen in den Stadtrat eingebracht.

Mit einer solchen Machbarkeitsstudie wäre die notwendige Expertise eingeholt worden, um Bausubstanz, Fördermöglichkeiten etc. verlässlich beurteilen zu können. Auf dieser belastbaren Grundlage wäre an einen denkmalgerechten Umbau mit hohen Fördermitteln zu denken, durch den ein Bürgerhaus entstehen könnte. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt – bemerkenswert angesichts der prominenten Lage, der potenziellen Förder- und späteren Nutzungsmöglichkeiten und der Tatsache, dass sich der Zustand der Bausubstanz bei weiteren Verzögerungen sicherlich nicht bessert.

Dieses wohlüberlegte Handeln wird nun als angeblich verantwortungsloses Millionenprojekt gebrandmarkt. Die UBL, deren finanzpolitische Expertise zwischen 2008 und 2014 sichtbare Früchte trug, weist diese Darstellung mit aller Entschiedenheit zurück. Wäre der UBL-Antrag mitgetragen worden, läge nun eine belastbare Grundlage vor, um weitere Schritte abzuwägen. Stattdessen werden verantwortungsvolle Kommunalpolitik und städtebauliche Kreativität in der Presse öffentlichkeitswirksam diffamiert.

Zum Thema:

Aktualisierung am 29. Juni:

Der Kurier hat die UBL-Richtigstellung als Leserbrief unserer Stadträte Michael Hofmann und Dr. Frank-Ekkehard Kröber veröffentlicht. Für eine größere Ansicht der jeweiligen Texte auf die Vorschaubilder klicken.

  • UBL-Richtigstellung im Kurier vom 26. Juni

Nordbayerischer Kurier, 26. Juni 2015

  • Artikel über das Bürgerhaus im Kurier vom 20. Juni

Nordbayerischer Kurier, 20. Juni 2015